Warum Unternehmen ihre Cloud-Strategie hinterfragen sollten – und wie IT‑Dienstleister helfen können
Die Digitalisierung hat Cloud-Dienste wie Microsoft 365 (M365) zum Standard für Unternehmen gemacht. Sie versprechen Skalierbarkeit, Effizienz und weltweiten Zugriff. Doch neue Recherchen zeigen: Transparenz über die Datenflüsse fehlt – und das kann für Unternehmen erhebliche Risiken bedeuten.
Verborgene Datenflüsse: Ein Risiko für Rechtssicherheit
Recherchen von Computer Weekly und Dokumente der Scottish Police Authority legen nahe, dass Microsoft gespeicherte Daten aus M365 aus über 100 Ländern abrufen lassen kann – darunter auch Staaten ohne vergleichbare Datenschutzstandards. Diese Informationen sind zwar öffentlich, aber in verstreuten, schwer auffindbaren Dokumenten verborgen.
Für Unternehmen bedeutet das: Wer M365 nutzt, hat nur eingeschränkte Kontrolle und Übersicht darüber, wo Unternehmensdaten tatsächlich verarbeitet werden. Diese Intransparenz kann nicht nur Compliance-Probleme verursachen, sondern im Extremfall auch rechtliche Konsequenzen.
Juristische und datenschutzrechtliche Risiken für Unternehmen
Unternehmen sehen sich mit mehreren Risiken konfrontiert:
- Verstöße gegen Datenschutzvorgaben (z. B. DSGVO, BDSG, branchenspezifische Regelungen), insbesondere wenn Daten in Länder ohne angemessenen Datenschutztransfer fließen.
- Verlust von Kundentrust, wenn Datenflüsse nicht nachvollziehbar sind.
- Betriebsrisiken, da fehlende Transparenz die Risikoanalyse und Notfallplanung erschwert.
- Haftungsrisiken, wenn Daten unrechtmäßig verarbeitet oder transferiert werden.
Besonders kritisch: Unternehmen sind oft Vertragspartei mit Cloud-Anbietern und tragen damit Mitverantwortung für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Unzureichende Transparenz bei Datenflüssen macht es schwer, Compliance nachzuweisen – und erhöht das Risiko von Bußgeldern und Schadenersatzforderungen.
Unsere Rolle als IT-Dienstleister: sichere Alternativen und hybride Lösungen
Wir unterstützen Unternehmen dabei, Cloud-Nutzung nachhaltig und rechtssicher zu gestalten – insbesondere wenn bestehende Anbieter wie Microsoft nicht die gewünschte Transparenz oder Garantien bieten. Unser Ansatz umfasst:
- Analyse der Datenflüsse
Wir ermitteln genau, wo und wie Unternehmensdaten verarbeitet werden. - Compliance-Check
Abgleich der Datenverarbeitung mit relevanten Datenschutzanforderungen. - Entwicklung und Umsetzung von Alternativen
Wenn Risiken bestehen, zeigen wir praktikable Lösungen auf – von alternativen Cloud-Anbietern mit klarer Datenlokalisierung bis hin zu hybriden oder On‑Premise‑Lösungen auf Basis von Synology. Diese ermöglichen es Unternehmen, sensible Daten in den eigenen Räumen zu halten und gleichzeitig von Cloud-Funktionalitäten zu profitieren. - Technische Absicherung
Einsatz von Geofencing, Verschlüsselung und Zugriffskontrollen, um Datensouveränität zu stärken. - Schulung und Sensibilisierung
Wir befähigen IT-Verantwortliche, Risiken zu erkennen und langfristig zu minimieren.
Fazit: Datenkontrolle ist ein Wettbewerbsvorteil
Microsofts Praxis, Datenflüsse nicht klar darzustellen, zeigt, dass Cloud-Nutzung mehr als technische Implementierung ist – sie verlangt strategische Verantwortung. Für Unternehmen bedeutet das: Wer seine Datenflüsse nicht kennt, handelt unter Risiko.
Wir als IT‑Dienstleister bieten nicht nur Transparenz, sondern schaffen Sicherheit und Kontrolle durch die Integration alternativer Lösungen. Insbesondere hybride und On‑Premise‑Konzepte auf Basis von Synology eröffnen Unternehmen die Möglichkeit, Datenhoheit zu behalten und gleichzeitig die Vorteile moderner Cloud-Technologien zu nutzen. So wird Datenschutz nicht nur zur Pflicht, sondern zum Wettbewerbsvorteil.